Akademische Lehre und Ausbildung zu BIPV

Die Ausbildung zukünftiger Architekte:innen, Ingenieur:innen und Planenden zu Bauschaffenden, die die gestalterischen und technischen Potenziale bauwerkintegrierter Photovoltaik kennen, einsetzen und weitergestalten, ist ein weiterer, wichtiger Auftrag, den wir gemeinsam mit Partnern aus den Fachbereichen der Architektur und der Erneuerbaren Energien an verschiedenen Hochschulen umsetzen wollen. Im Sommersemester 2021 gestalten wir daher gemeinsam mit der HTW Berlin und der Universität Kassel eine Vorlesungsreihe, Exkursionen und ein "Vertical Studio" zum Thema BIPV.

Masterstudiengang Regenerative Energien
Vorlesung "Gebäudeintegrierte Photovoltaik"

in Kooperation mit Prof. Susanne Rexroth und Prof. Rutger Schlatmann

Die Studierenden der regenerativen Energien erhalten einen umfassenden Einblick in die unterschiedlichsten Themen zur gebäudeintegrierten Photovoltaik. Auszüge aus dem Lehrplan:


  • Einführung in BIPV
  • Politische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen
  • Gebäudekunde und die Anwendungen von PV in Dach und Fassade
  • Planung und Ausführung
  • Anlagentechnik und Ertragssimulationen
  • Brandschutz und Baurecht
  • Architektonische Gestaltung und Entwurf
  • Energetische Gebäudekonzepte
  • Nachhaltigkeit, Recycling, Wirtschaftlichkeit

Während des Semesters werden zwei Exkursionen (BIPV-Beispiele am WISTA-Standort in Berlin-Adlershof und das BIPV-Reallabor des HZB) durchgeführt.

Studierende aus der Architektur und dem Produktdesign der Universität Kassel arbeiten  an der konkreten Aufgabenstellung zur solaren Aktivierung einer Gebäudehülle auf dem Campus der Universität Kassel. BKE, BAIP/HZB und ausgewählte Expert:innen begleiten dabei das Projekt als Berater:innen und Inputgeber:innen.

Studierende haben die Chance, innovative, nachhaltige Konzepte für dezentrale Energiegewinnung durch BIPV zu gestalten. Das Projekt soll Raum bieten bestehende Konventionen zu hinterfragen und Chancen und Grenzen solarer Materialien zu erschließen. Das Zusammenspiel von Gestaltungsmöglichkeiten und funktional-konstruktiven Lösungsansätzen wird sowohl analog und digital durch Simulationen, Modelle und Mockups überprüft. Am Ende des Semesters werden die Arbeitsprozesse und Ergebnisse digital und analog in Form von Simulationen und Modellen präsentiert.